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Carmen
Georges Bizet - Audio - 1875Die meistgespielte Oper der Welt. Und die wohl auch tragischste Oper der Welt. Obwohl auch sie zweifellos von der Opera-Comique geprägt ist und am 3. März 1875 im Salle Favart aufgeführt wird. Das Libretto stammt von Henri Meilhac und Ludovic Havély, einem der umtriebigsten und erfolgreichsten Duos der Opera-Comique und der französischen Operette (ihnen verdanken wir die schönsten Stellen in den Werken Offenbachs). Bizet selbst bietet die Adaption des Romans von Mérimée als Sujet an. Nur ganz nebenbei, bis zu diesem Moment hatte Bizet nur einen Anerkennungserfolg erzielt und Carmen änderte das nicht wirklich. Der Komponist erfuhr jedoch nie von dem riesigen Erfolg, den sein Meisterwerk erlebte, denn er starb genau 3 Monate vor der Fertigstellung. The Rocky Horror Picture Show
Jim Sharman - 1975Unterhaltsam, populär, extrem parodistisch und mit vielen Gesangseinlagen ist der Film Rocky Horror Picture Show ein moderner Vertreter der komischen Oper, und zudem die Adaption eines Musicals. Die Rocky Horror Picture Show, Vorläufer der "Midnight Movies", ist eine bunte Mischung verschiedener Genre, und das ist noch untertrieben. Hier treffen sich Horror, Sci-Fi, Musical und Erotik zu einem durchgeknallten Reigen. Der Film ist zwar zunächst kein großer Erfolg, aber seine bizarre Art begeisterte ein stets wachsendes Publikum. Heute ist der Film Kult und hält den Rekord, als Film, der sich am längsten in den Kinos hielt. Seit seiner ersten Aufführung ist er immer irgendwo zu sehen, seit 39 Jahren! Im Studio Galande, einem kleinen Kino im Quartier Latin, steht er jeden Freitag und Samstag auf dem Programm. Seit dem Erscheinen des Films. Jede Aufführung wird zu einer wilden Party und jedes Jahr begeistert er eine neue Generation von Fans.Die Dreigroschenoper
Bertolt Brecht, Kurt Weill - 1999Wenn die Opéra-Comique der Welt der Nacht begegnet, wird das Kabarett geboren und es entstehen auch hier einige Meisterwerke. Zum Beispiel die Dreigroschenoper, eine Zusammenarbeit der beiden Berliner Genies Bertolt Brecht und Kurt Weill. Im Londoner Untergrund treffen sich Bettler, Gauner, Huren und Zuhälter, Bandenchefs und korrupte Polizisten zu einem Ball des Gesindels. Eine Nummer ist heute wirklich jedem vertraut: Die Moritat von Mackie Messer. Sie wurde zu einem Standard der Jazzmusik und Louis Armstrong, Ella Fitzgerald, Bobby Darin, Frank Sinatra und viele andere haben das Stück interpretiert.La Veuve joyeuse
Ernst Lubitsch - 1929Laut dem Komponisten Camille Saint-Saens ist die Operette eine missratene Tochter der Opéra-Comique, aber missratene Töchter sind nicht immer ohne Reize." Die glückliche Witwe ist ein Juwel von einer Operette. Der Österreicher Franz Lehar, inspiriert von einem Stück von Henri Meilhac, dem berühmten Autoren von Librettos der Opéra-Comique und der Operette, vereint hier alle Zutaten des Rezepts des großen Offenbach und die prickelnde Leichtigkeit schien den Regisseur Ernst Lubitsch so beeindruckt zu haben, dass sie überall in seinen Filmen wider zu hallen scheint. Er hat dann auch gewagt, das Werk selbst ins Kino zu bringen, ein Meisterwerk des Kinos mit Maurice Chevalier in Hochform.Les Contes d'Hoffmann
Jacques Offenbach - 1851Unter den Werken Jacques Offenbachs nehmen Hoffmanns Erzählungen einen besonderen Platz ein. Zunächst durch den Ton, der sich deutlich von den leichten Operetten absetzt, die Inspiration für die Erzählungen sind Geschichten des deutschen Romantikers Ernst Theodor Amadeus Hoffmann. Danach die Geschichte selbst, die von einem Poeten auf der Suche nach sich selbst und seiner Stimme erzählt. Und zuletzt noch, weil Offenbach sie nie selbst hörte, er nimmt nur an einigen Proben mit Piano und Gesang teil und stirbt am 5. Oktober 1880. Nur der Prolog und der erste Akt waren bis dahin von orchestriert worden. Ernest Guiraud beendet die Arbeit für die Aufführung im Salle Favart am 10. Februar 1881. Er hatte dies bereit für Carmen getan. Eine andere Gemeinsamkeit mit dem Meisterwerk von Bizet: Hoffmanns Erzählungen gehört weltweit zu den meistgespielten Opern.La Surprise de l'amour
Marivaux, Ferdinand Poise - 1722Sein Name wird zum französischen Wort Marivaudage, dem Getändel, dem wesentlichen dramatischen Element der Opéra-Comique. Wie auch die Opéra-Comique so inspiriert sich auch sein Theater an der Quelle der Commedia dell'Arte und Marivaux war lange der beliebteste Autor der "Comédiens Italiens". Diese Gruppe fusionierte nach seinem Tod mit der Truppe der Opéra-Comique und fand etwas später eine neue Heimat im Salle Favart. Übrigens ist der Boulevard des Italiens, nicht weit vom Salle Favart, nach der Truppe benannt und die Rue Marivaux verläuft entlang dem Theater. Kurz gesagt, Marivaux und die Opéra-Comique sind untrennbar miteinander verbunden. Auch wenn der Theatermann selbst nie eine Opéra-Comique schrieb und auch sein Werk nur wenige Adaptionen im Favart inspirierte, wie La Surprise de l'Amour von Ferdinand Poise, nach einem Stück von Théophile Gautier, welches als Marivaux bestes gilt.Les Boulingrin
Georges Courteline - 1898Nach der Epoche des umstrittenen Jérôme Savary übernimmt Jérôme Deschamps die Leitung die Pariser Opéra Comique. Sofort macht er sich daran, das Haus wieder an seine ursprüngliche Bestimmung zu erinnern, der Komposition von musikalischen Werken aus Opéra-Comique und Operette. Unter den so entstanden Werken finden sich einige Meisterwerke wie die musikalische Legende des Re Orso von Marco Stroppa und ruppige Kuriositäten wie die barbarische Tragödie Cachafaz von Oscar Strasnoy, nach Copi. Die Boulingrin von Aperghis finden im Favart den perfekten Rahmen. Der griechischstämmige Wahlpariser übernimmt Wort für Wort ein Stück von Courteline und komponiert eine komische Oper, die aber nicht wirklich eine Opéra-Comique ist, denn man hört eigentlich kein gesprochenes Wort.Pelléas et Mélisande
Claude Debussy - 1902Symbolistisch. So beschrieb Claude Debussy Anfang des 20. Jahrhunderts seinen Stil - während andere versuchten, ihn als Impressionisten einzuordnen. Symbolistisch wegen Mallarmé, Poe und Baudelaire. Aber auch wegen Maeterlinck. Im Jahr 1893 entdeckt Debussy Pelléas et Mélisande von Maurice Maeterlinck und tritt sofort an den Autor heran, um ihn zu bitten, ihm das Recht für eine musikalische Umsetzung zu geben. Er komponiert den wesentliche4n Teil der Oper innerhalb von 4 Jahren und arbeitet dann an der Orchestrierung. Als Gegenpol zu dem umgreifenden Wagnerismus der europäischen Musikszene findet Debussy eine andere Stimme für die französische Oper. Die Premiere ist am 30. April 1902. Natürlich in die Pariser Opéra Comique.L’Enfant et les Sortilèges
Maurice Ravel, Colette -Ravel hatte keine Kinder. Colette hatte welche und ertrug sie nur schwer um sich herum. Und doch sind diese Beiden die Väter einer Oper für Kinder, die zu den schönsten und gelungensten Vertretern zählt. In L’Enfant et les Sortilèges entschließen sich in einem kleinen Häuschen die Möbel und Einrichtungsgegenstände, die unter dem wilden Kind der Familie leiden, sich zu rächen. Nach einigen fantastischen und gruseligen Szenen endet alles glücklich in den Armen der liebenden Mutter. Jacques Rouché, großer Mäzen und Direktor der Opéra de Paris, schlug ihnen damals vor, ihre Talente zu vereinen. Colette schrieb innerhalb einer Woche ein Libretto. Dann brach der erste Weltkrieg aus und für Ravel wurde die Arbeit deutlich schwieriger. Nach einer langen Pause aufgrund des Kriegs und persönlicher Probleme, setzte er sich 1919 wieder an die Arbeit und beendet die Partition dann endlich im Jahr 1925. Das Stück wird in Monte-Carlo uraufgeführt und im Salle Favart findet die französische Premiere statt.Wilhelm Meisters Wanderjahre
Goethe - 1795Nach dem Erfolg der Oper Faust von Charles Gounod machen sie die beiden Schreiber des Librettos, Jules Barbier und Michel Carré, an die Adaption eines weiteren Werks des Vaters der Romantik, Wilhelm Meisters Lehrjahre. Es entsteht Mignon, eine komische Oper mit Musik von Ambroise Thomas. Das Werk steht im Schatten zweier Schicksalsschläge. Zunächst der brutale Tod des Helden im letzten Akt, wie von Goethe gewollt, stößt auf Missfallen und muss geändert werden. Das Ende wird optimistischer. Und wird so zu einem der größte Erfolge der Opéra-Comique. Der zweite Schlag ist ein Feuer während der Aufführung von Mignon am 25. Mai 1887. Der Salle Favart wird zum zweiten Mal zerstört.Musik und Sprache
Jean-Jacques Rousseau - 1781Ein weniger bekannter Aspekt Jean-Jacques Rousseaus ist seine Arbeit als Komponist. Zumindest versuchte er es, aber sein Talent entsprach nicht seinen Ambitionen. Neben einigen mittelmäßigen Partituren ist sein wesentlicher Beitrag zur Geschichte der französischen Musik sein Essay "Brief über die französische Musik". Ein wunderbares Beispiel der Streitereien, denen man in der Welt der französischen Musik so oft begegnet, dem Streit der Narren. Im Zentrum der Debatte steht die Frage, ob man die französische Musik italienischer machen soll? Die italienische Musik galt als weniger kopflastig, sinnlicher und zugänglicher. So erhoben sich gegenüber den Vertretern des französischen Stils die Narren, die Bajazzos, die Verteidiger der italienischen Oper. Diese ist eigentlich aufgeteilt in zwei Strömungen, die Opera Seria und die Opera Buffo. I der ersten Reihen sich Arien an musikalisch begleitete Erzählungen, die andere ist eine Abfolge von Gesangsnummern und gesprochenem Text, dem Äquivalent der französischen Opéra-Comique. Der Brief über die französische Musik ist eine Kuriosität. Er vermittelt uns nicht nur die recht sterile Debatte der Thematik, sondern zeigt auch den Philosophen in einem weniger guten Licht, dem des Rachsüchtigen und Böswilligen, insbesondere gegenüber Jean-Phillipe Rameau.Atys
Jean-Baptiste Lully, William Christie - 1987In Januar 1987 bringen William Christie und seine Arts Florissants mit großem Erfolg eine neue Version von Jean-Baptiste Lullys lyrischer Tragödie Atys auf die Bühne des Salle Favart. Das Stück ist als "Oper des Königs" seit der Uraufführung 1676 bekannt und war für das moderne Pariser Publikum ein echter Schock. Es entdeckte hier einen unbekannten Teil des musikalischen Erbes, die Musik des Barock. Seitdem ist die Opéra-Comique ein Vorreiter bei der Erneuerung der alten Musik. Das Theater hat kein festes Orchester und ist so in der Wahl des Programms völlig frei. Die größten Meister barocker Musik arbeiten hier zusammen mit außergewöhnlichen Bühnenregisseuren.Les Mamelles de Tirésias
Darius Milhaud - 1947Les Mamelles de Tirésias ist ein schönes Beispiel für die derbe und pikante Seite, der Paris Opéra Comique haben kann. Auf Basis des gleichnamigen Stücks von Guillaume Apollinaire liefert Darius Milhaud ein verrücktes Werk ab, voller Hermaphroditen, fliegenden Brüsten und Männern, die auf einen Schlag 1000 Kinder gebären. Eine höchst unterhaltsame Spinnerei.Die Geheimnisse der Isis
Wolfgang Amadeus Mozart -Ich kann schon die Opernfreunde sagen hören: " Was? Die Geheimnisse der Isis? Eine Mozartoper, die ich nicht kenne? " Ja und Nein, denn in Wahrheit ist Die Geheimnisse der Isis eine mehr oder weniger abgespeckte Version der Zauberflöte, mit einem Libretto von Etienne Morel de Chèdeville und der Musik von Ludwig Wenzel Lachnit. Das Pariser Publikum lernt das Meisterwerks Mozarts übrigens 1801 im Salle Favart in dieser reduzierten Fassung kennen. Der Erfolg lässt nicht auf sich warten. Die Geheimnisse der Isis stehen 30 Jahre lang auf dem Programm und werden bis 1827 130-mal enthüllt. Nicht alle waren darüber glücklich, allen voran Berlioz, der in seiner Autobiographie all seine Bitterkeit zum Ausdruck bringt über ein Werk, das er als Majestätsbeleidigung empfindet.Der Freimütige
Voltaire - 1767L’Ingénu ist das voltairsche Gegenstück zu den Lettres Persanes: Ein Hurone, ein Indianer, besucht Frankreich und beschreibt dessen Gesellschaft und die Sitten mit einem unschuldigen, naiven Blick. Er hat auf seinem Weg zwar mit der Ignoranz und Dummheit der Mächtigen zu kämpfen, findet aber auch die Liebe in den Armen der Mademoiselle de Saint Yves. Diese philosophische Erzählung, erschienen 1767, inspirierte schon im Folgejahr eine Opéra-Comique des Komponisten André-Ernest-Modeste Grétry, mit einem Libretto von Jean-Francois Marmontel: Le Huron. Grétry ist einer der großen Namen der Opéra-Comique. Es ist kein Zufall, dass man seine Musik zur Einweihung des Salle Favart am 28. April 1783 hört - und das ganz in der Nähe eine Straße seinen Namen trägt.
Carmen
Georges Bizet
The Rocky Horror Picture Show
Jim Sharman
Die Dreigroschenoper
Bertolt Brecht, Kurt Weill
La Veuve joyeuse
Ernst Lubitsch
Les Contes d'Hoffmann
Jacques Offenbach
La Surprise de l'amour
Marivaux, Ferdinand Poise
Les Boulingrin
Georges Courteline
Pelléas et Mélisande
Claude Debussy
L’Enfant et les Sortilèges
Maurice Ravel, Colette
Wilhelm Meisters Wanderjahre
Goethe
Musik und Sprache
Jean-Jacques Rousseau
Atys
Jean-Baptiste Lully, William Christie
Les Mamelles de Tirésias
Darius Milhaud
Die Geheimnisse der Isis
Wolfgang Amadeus Mozart
Der Freimütige
Voltaire
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Dans cette sélection
- Georges Bizet | Carmen
- Jim Sharman | The Rocky Horror Picture Show
- Bertolt Brecht, Kurt Weill | Die Dreigroschenoper
- Ernst Lubitsch | La Veuve joyeuse
- Jacques Offenbach | Les Contes d’Hoffmann
- Marivaux, Ferdinand Poise | La Surprise de l’amour
- Georges Courteline | Les Boulingrin
- Claude Debussy | Pelléas et Mélisande
- Maurice Ravel, Colette | L’Enfant et les Sortilèges
- Goethe | Wilhelm Meisters Wanderjahre
- Jean-Jacques Rousseau | Musik und Sprache
- Jean-Baptiste Lully, William Christie | Atys
- Darius Milhaud | Les Mamelles de Tirésias
- Wolfgang Amadeus Mozart | Die Geheimnisse der Isis
- Voltaire | Der Freimütige